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Intrinische Motivation

»Effektives Lernen ist auf intrinsische Motivation […] angewiesen. Die gleichen sozialen Faktoren, die zur Steigerung von intrinsischer Motivation […] beitragen, sollten deshalb auch hochqualifiziertes Lernen unterstützen.«

Deci, E. L., & Ryan, R. M. (1993). Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik. Zeitschrift für Pädagogik, 39(2), 223-238.


Intrisische versus extrinische Motivation

In der Motivationsforschung ist die Kraft der intrinischen Motivation in zahlreichen Studie immer wieder nachgewiesen worden. Diese lässt sich als interessengesteuerte Handlung definieren, »deren Aufrechterhaltung keine vom Handlungsgeschehen „separierbaren“ Konsequenzen erfordert, d. h. keine externen oder intrapsychischen Anstöße, Versprechungen oder Drohungen« (Deci/Ryan 1993).

Intrinsisches Handeln geschieht aus dem Wunsch, etwas zu tun oder zu erreichen oder aus Neugier und wird als eigenbestimmt wahrgenommen.

Extrinisisch motiviertes Verhalten ist von aussen geregelt, enthält normalerweise Belohnungen oder Bestrafungen und wird in der Regel als Fremdbestimmung wahrgenommen.

Es konnte nachgewiesen werden, dass extrinische Motivation die Leistungen und Kreativität von Menschen reduziert, ja ihnen sogar massiv schadet, während intrinsische Motivation ihre Leistungsfähigkeit und Kreativität massiv beflügelt.

extrinische Motivationintrinsische Motivation
geringe Kreativität

hohe Kreativität

geringe Leistungsbereitschaft

hohe Leistungsbereitschaft

Desinteresse

Engagement

Vermeidung

Ausdauer

geringes Interesse

hohes Interesse

Frustration

Erfolgserlebnisse

Erkrankung

Wohlbefinden


Daniel Pink: Die überraschende Wissenschaft der Motivation

TED-Vortrag, 25.8.2009


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»Zahlreiche empirische Belege unterstützen die in älteren spekulativen Theorien geäußerte Vermutung, daß die interessenorientierte Auseinandersetzung mit einem bestimmten Themengebiet besonders intensive und wirkungsvolle Lernprozesse in Gang setzt.

Lernen aus Interesse führt zu vergleichsweise umfangreichen, differenzierten und tief verankerten Wissensstrukturen, die sich unter bestimmten Voraussetzungen auch in entsprechenden Leistungsnachweisen in Schule und Universität bemerkbar machen.

Trotz objektiv hoher Anstrengung erlebt der Lerner die Auseinandersetzung mit dem Gegenstand seines aktuellen Interesses als angenehm. Es fällt ihm leicht, seine Aufmerksamkeit auf den Lernstoff zu konzentrieren und er tendiert stärker als sonst dazu, ganz in der Beschäftigung mit einer Sache aufzugehen und Flow-ähnliche Zustände zu erleben.«

Krapp, A. (1992). Interesse, Lernen und Leistung. Neue Forschungsansätze in der Pädagogischen Psychologie. Zeitschrift für Pädagogik, 38(5), 747-770.


»Mit qualitativ hochwertigen Lernergebnissen ist v. a. dann zu rechnen, wenn die Motivation durch selbstbestimmte Formen der Handlungsregulation bestimmt wird.«

Deci, E. L., & Ryan, R. M. (1993). Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik. Zeitschrift für Pädagogik, 39(2), 223-238.


Das sagt die Forschung

»Empirische Befunde aus Labor- und Felduntersuchungen belegen, daß eine auf Selbstbestimmung beruhende Lernmotivation positive Wirkungen auf die Qualität des Lernens hat.«

Deci, E. L., & Ryan, R. M. (1993). Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik. Zeitschrift für Pädagogik, 39(2), 223-238.


»Wenn es um das Thema Motivation geht, existiert eine Kluft zwischen dem, was die Wissenschaft weiß, und dem, was die Wirtschaft tut.«

Daniel Pink. Drive: Was Sie wirklich motiviert. 2010


»Intrinsic motivation remains an important construct, reflecting the natural human propensity to learn and assimilate.«

Ryan, R. M., & Deci, E. L. (2000). Intrinsic and Extrinsic Motivations: Classic Definitions and New Directions. Contemporary Educational Psychology, 25(1), 54-67.

Das sagt die Forschung