Schule im 21. Jahrhundert
Im 21. Jahrhundert, in dem die Welt sich so radikal wandelt, in der Technologien in alle Lebensbereiche hinein wirken, in der Menschen global vernetzt sind, in der Informationen in gigantischen Mengen vorhanden sind und besondere Kompetenzen gefordert sind, um mit Komplexität umzugehen, muss die Schule vollkommen neu gedacht werden.
Kosmetik reicht nicht mehr aus und ein paar mobile Geräte in die Klasse zu bringen, um dann die Arbeitsblätter darauf bearbeiten zu lassen, ist keine Lösung. Im Gegenteil – das Festhalten an alten Konzepten verschlimmert die Lage nur, wie der Ökonom Fredmund Malik sagt:
»Die größte Herausforderung der Neuen Welt ist ihre immense Komplexität. […] Aus dieser Unfähigkeit heraus reagieren immer mehr Organisationen mit der falschen Strategie: Sie wollen Komplexität reduzieren, um weiterhin an ihrem veralteten Funktionieren festhalten zu können. […] Damit verhindern sie die Lösungen und tragen zur Verschärfung von Krisen bei.« Fredmund Malik: Navigieren in Zeiten des Umbruchs. 2015, S. 12
Changing Education Paradigms
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Der britische Kreativitäts- und Bildungsforscher Sir Ken Robinson zeigt in seinem TED-Vortrag auf, dass unser Schulsystem aus dem Industriezeitalter kommt, für das Arbeiten in diesem ausgelegt ist und deshalb bestimmte Merkmale dieses Zeitalters aufweist.
In der digitalen Welt funktionieren diese Prinzipien aber nicht mehr.
The Future of Learning
Der indische Bildungsforscher Sugata Mitra setzt sich in seinem TED-Vortrag mit der Zukunft von Bildung auseinander.
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Werte und Haltung im pädagogischen Handeln
Die ehemalige Schulleiterin Margret Rasfeld ist Mitbegründerin von Schule im Aufbruch.
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„Schule gestern, heute, morgen – und dieselbe auch in Ewigkeit“?
Seit der PISA-Studie wissen wir, das System ist nicht unfehlbar, und die Corona-Pandemie zwingt uns […] zum radikalen Umdenken.
Wir finden: Darin steckt auch eine Chance!
Deswegen fragen wir heute in der #digitalisierBar unseren Gast Prof. Dr. Frank Thissen, Lernwissenschaftler an der Hochschule der Medien in Stuttgart, wie Schule zukünftig aussehen kann.
Der #Medienservice des Lahn-Dill-Kreises
Idee: Sandra Nell, Andreas Gerhard
Kamera: Andreas Lehmann
Aufzeichnung vom 13.2.2021
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Disruptive Bildungsperspektiven
„Wenn wir in Deutschland über gute Bildung diskutieren, dann sprechen wir meistens über die äußeren Formen von Bildung. Wir sprechen über Kindergärten, Schulen und Universitäten, über Lehrkräfte, Schulfächer und Ausbildungsformate. Wir stellen uns Fragen wie diese: Brauchen wir jetzt alle Tablets statt Blöcken oder Smartboard anstelle klassischer Schultafeln? Sollten wir im Abitur noch Goethe lesen? Müssten wir nicht viel eher ganz praktisch lernen, wie wir wahlweise unsere Steuererklärung oder einen Hartz-IV-Antrag auszufüllen haben?
Die These unserer Vortragsreihe lautet: Wir stellen die falschen Fragen. Denn diese Fragen betreffen nur die Form der Bildung, nicht aber ihren Kern. Und diese Form wird sich voraussichtlich sowieso in zunehmender Geschwindigkeit verändern. Wir schauen im Diskurs stets nur aus dem System heraus, anstatt uns die Situation einmal aus einer Metaperspektive anzusehen. Die wirklich wichtigen Fragen stellen wir uns nicht.“ Universität Witten/Herdecke
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